Romika Revival
Romika Revival – 2020 bat der Heimatverein Studierende der Hochschule Trier, Fachbereich Architektur um eine Antwort auf die 10 Jahre alte Frage des Landrats Schartz „…welche Alternative hätte man für Gusterath-Tal gehabt?“ Die Antwort ließ nicht 10 Jahre auf sich warten. Sie kam 1 Jahr später. Präsentiert wurde nun von Mareike Bongard und Nicole Jakob ein zeitgemäßes Nutzungskonzept für das vor sich hin rottende denkmalgeschütze Konfektionsgebäude der Romika.
Die beiden Studentinnen der Hochschule Trier haben auf Anregung des Heimatvereins Gusterath ein Nutzungskonzept für das ehemalige Produktionsgebäude entwickelt, das sie am Donnerstagabend, 24. August 2021 im Verwaltungsgebäude des Geländes in Anwesenheit der Landratskandidatin Martina Wehrheim und weiteren, vom Heimatverein Gusterath geladenen Gästen vorstellten haben und dafür einen Preis überreicht bekamen.
Das Nutzungskonzept sieht eine Haus-in-Haus-Nutzung vor, die die denkmalgeschützte Außen Fassade und ihre Fenster erhält und im Innern eine großzügige Offenheit und Lichtdurchlässigkeit mit Büro-und Kommunikationsbereichen garantiert, die etwa für Start-up-Unternehmen ideale Bedingungen bieten, aber auch parallel anderweitigen Nutzungen zugeführt werden könnten, etwas durch Vereine der nahegelegenen Orte Gusterath und Gutweiler.
Das Gebiet der ehemaligen Romikafabrik fristet grundlos ein tristes Dasein in einer herrlichen Landschaft. Obwohl man einen schönen Wanderweg in dem Gebiet Romikapfad nennt, ist der Anblick des Romika-Geländes eher abschreckend. Es ist nicht einsichtig, dass man dieses Gelände mit wertvollen, denkmalgeschützten Gebäuden einfach verkommen lässt. Insbesondere die sehr gute Anbindung durch den Stadtbus nach Trier bietet hier die Möglichkeit, mit einem alten, baulich wertvollen Bestand auf umweltfreundliche Weise ein modernes und vorbildhaftes Gewerbegebiet zu schaffen.